…ich habe mich mittlerweile gut an die erste Schiene gewöhnt.
 
Bereits die erste Schiene für den Oberkiefer hatte auf der Innenseite der Front kleine Aufbisse eingearbeitet. Das heißt, wenn ich mit den Schienen zugebissen habe, habe ich immer nur auf die Aufbisse gebissen.
Am ersten Tag waren meine „S“-Laute dadurch undeutlich. Ich muss gestehen, dass ich mir ab dem Punkt Sorgen gemacht habe, schließlich mache ich den ganzen Tag nichts anderes, als mit Patienten persönlich und telefonisch zu kommunizieren. Wie soll das bloß noch werden?
Am nächsten Tag war davon allerdings nichts mehr zu hören. 
Man hört sich selber immer viel extremer, als Außenstehende. Ich denke, ich habe mich da auch etwas verrückt gemacht.
 
Wie bei Frau Herrmanns vorherigem Blogeintrag schon erklärt, war es für mich auch eine kleine Umstellung, nicht ständig zwischendurch zu essen. Aber das ist ja auch eher etwas Positives 😉
 
Aber genau dann, wenn man denkt, dass man alles im Griff hat, kommt die nächste Änderung:
Attachments.
Das sind „Kunststoffknöpfchen“ die auf die Zähne geklebt werden, die besonders gedreht oder gekippt werden müssen.
Bei jedem Patienten variiert daher die Anzahl und die Position der Attachments.
Auf dem Bild sieht man sie in der Behandlungssimulation in rot und darunter als Vergleich beim lächeln.
 
 
 
Der gesamte Klebevorgang ist unspektakulär. Das einzige, was gewöhnungsbedürftig ist, ist der Wangenabhalter, der für die Behandlung eingesetzt wird, damit man viel Platz im Mund zum arbeiten hat. 
Es fühlt sich komisch an und man weiß auch, dass man komisch aussieht. Das bleibt nicht aus.
Was man nicht alles über sich ergehen lässt.
Um den Engstand im Oberkiefer aufzulösen, haben wir zudem auch eine kleine 0,5mm große Lücke zwischen den vorderen Schneidezähnen geöffnet. Hierfür benutzt man kleine Feilen, ähnlich wie eine Nagelfeile. 
Weder das Kleben, noch das Öffnen der Lücke waren unangenehm.  
Die Lücke wurde auch nicht so groß wie die, die Madonna mal hatte. 0,5mm fallen nicht auf, besonders nicht, wenn man die Schienen trägt.
 
Mit den Schienen im Mund stören die Attachments zu Beginn gar nicht. Sobald man die Schienen aber zum essen rausnimmt, werden Lippe und Wange schon etwas gereizt. Das kommt natürlich auch auf die Position der Attachments an. Bei mir wurden sie alle im Frontzahnbereich geklebt. Die Attachments sind rau und erstmal ein „Fremdkörper“. Eine Wunde Stelle auf der Innenseite der Oberlippe hat mich ungefähr drei Tage begleitet.
So vergisst man aber auch nicht, die Schienen wieder einzusetzen
 
Jetzt freue ich mich auf die ersten sichtbaren Veränderungen! 
 
Ihre Jessica